3.106 Vosla, Hamburg

 

Vosla 01 Radiotechnik

 

Bereits im Oktober 1923 erhielt die Voss & Co. mbH als einer der ersten neuen Radio-Fabrikationsbetriebe die RTV-Zulassung zur Herstellung von Rundfunkempfangsapparaten. Im Dezember 1923 erschienen schon die ersten Vosla-Annoncen, und in seiner Januar-Ausgabe 1924 weist auch „Der Radio-Amateur“ diese „Spezialfabrik für radiotechnische Apparate“ als „zur Herstellung und zum Vertrieb von Rundfunkempfängern zugelassene Firma“ aus. Die Vosla-Premieren-Modelle waren: der Zweiröhren-Sekundärempfänger 34 D und ein Zweiröhren-NF-Verstärker. Im Mai 1924 folgte der Detektor-Primärempfänger DE.

 

Vosla 02 Radiotechnik

Bild aus einem Vosla-Inserat, erschienen in: „Der Radio-Amateur“, Heft 5/1923. Es handelt sich um den Zweiröhren-Sekundärempfänger 34 D, zum Empfang der Wellen von 200 bis 700 m.

 

Vosla 03 Radiotechnik

In der darüber abgebildeten Annonce aus: „Die Funkwelt“, Heft 1/1924 ist ein Vosla-Vierröhrenapparat zu erkennen. Offensichtlich wurde der Zweiröhrenempfänger mit dem Zweiröhren-NF-Verstärker in diesem Gerät vereinigt. Die Zeitschrift „Radio“ erwähnte 1924 einen Vosla- „Mehrröhrenempfänger für den Wellenbereich von 200 bis 30 000 m“ – vermutlich handelte es sich um ein Exportgerät.

 

Vosla 04 Radiotechnik

Inserat aus: „Radio-Export“, Januar 1925

 

"Der Radio-Händler" beschrieb 1925 auf S. 134 noch ein komplettes Geräteprogramm (siehe auch: Anhang A I, R - Z, Seite 45) – das Vosla - Prunkstück war der luxuriös ausgestattete 5-Röhren-Neutrodyne-Empfänger Vosla 50 mit eingebauter Anodenbatterie. Kurz war die Blütezeit der Firma – schon auf Seite 223/1925 findet man sie unter „Konkurse“ mit der folgenden Notiz: „Voß & Co. m.b.H., Fabrikation und Vertrieb von Radioapparaten und Zubehörteilen, Wandsbecker Chaussee 62. Verwalter: Herr Friedrich Vogler, Börsenbrücke 2a IV. Anmeldefrist bis zum 4. Juli 1925 einschließlich.“

 

Vosla 05 Radiotechnik

Vosla-Einröhren-Audion Type V 37 N. Die Bauform dieses Apparates weicht von den damals in Deutschland üblichen Gehäusegestaltungen ab. Möglicherweise hatte sich Voss von ausländischen Modellen inspirieren lassen. (Foto H. Wessa)

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